Bauherrschaft
Baugenossenschaft OpfikonAusführung
Mai. - Nov. 2017Die Sanierungsarbeiten und der Neubau der Attikawohnung erfolgten in bewohntem Zustand.
Raumprogramm
MFH (Baujahr 1983)
9 x 4 Zi-Wohnungen
Attikageschoss (Neubau: 2017)
1 x 1 Zimmerwohnung
2 x 3½ Zimmerwohnungen
Beschreibung
Beim vorliegenden Projekt konnte das verdeckte Potential einer vertikalen Nachverdichtung im Dachgeschoss realisiert werden. Beim bestehenden Gebäude handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus mit 9 x 4 Zimmerwohnungen aus dem Jahr 1983.
Der Dachstuhl des Estrichraumes wurde rückgebaut und ein Flachdachattikageschoss mit drei neuen Wohneinheiten erstellt: zwei 3½ Zimmerwohnungen (links und rechts) + eine 1 Zimmerwohnung (mitte).Beim vorhandenen Baukörper mit seinen diversen Vor- und Rücksprüngen stand die Fragen nach jener Fassadenebene an der Nordseite im Vordergrund, welche für das Ansetzen des fiktiven Dachprofiles ausschlaggebend ist. Die Baubehörde konnte davon überzeugt werden, dass die beiden Vorbauten und Treppen-/Liftturm an der Nordseite als Hauptebene definiert wird und somit anstelle von zwei 2-Zimmerwohnungen, neu zwei 3½-Zimmerwohnungen mit viel Licht und Aussicht realisiert werden konnten.  Das Attikageschoss ist bewusst nicht vom bestehenden Bau materiell abgesetzt, um es in die bestehende volumetrische Struktur einzubinden.
Neben das Treppenhaus wurde neu ein Liftturm erstellt. Dieser ist durch Betonstege an die bestehenden Laubengänge angeschlossen. Die Aussenhülle wurde energetisch saniert, die bestehenden Fenster ersetzt. Die Genossenschafter der Baugenossenschaft Opfikon, welche sich vor allem aus Familien zusammensetzt, konnten sich aktiv durch Mitbestimmung an den geplanten Sanierungs- und Umbauarbeiten ihrer Wohnungen beteiligen.
Im Bereich der Nasszellen der bestehenden 4 Zimmerwohnungen konnte ein zusätzliches sep. WC, sowie eine zusätzliche Dusche eingebaut werden. Ein bisher ungenutzter kleiner Vorplatz vor WC und Bad, wurde in das neue Raumkonzept zugeschlagen und ermöglichte diesen Ausbau. Auf Wunsch der Genossenschafter wurden in den Bastelräumen je eine Waschmaschine, Tumbler und Waschtrog nachgerüstet.